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Rebreatherworkshop Februar 2012

 

Team: Peter Gärtner, Manuela Schoch, Oli Kurtz, Tobi Ziegler, Tibor Czuppon, Darko Petkovic, Stefan Bayha

Gäste: Florian Hang, Holger Scherr, Markus Osswald, Carsten Richardt, Wilke Reints, Danny Beiert, Heinke Teichmann

 

Auf unserem Jahrestreffen Ende 2011 wurde die Idee diskutiert mal wieder einen Rebreather Workshop mit Training zu organisieren. Seit dem letzten Workshop vor 2 Jahren ist die Anzahl der RB Taucher in der Cavebase nicht wesentlich gestiegen, aber alle waren der Meinung .... ein bisschen Übung und Training schadet nie. Zusätzlich hatten wir ein paar Leute von unserem letzten Cavebase and Friends Treffen im September 2011 eingeladen, die z.T. ebenfalls RB tauchen und deutliches Interesse haben.

Dieses Jahr sollte der Workshop nur einen Tag dauern, die Team Standards und Proceduren hatten wir bereits beim letzten Mal erarbeitet und so weit etabliert. So galt es dieses Mal die einzelnen Punkte zu wiederholen und natürlich erneut zur Diskussion zu stellen, schliesslich dreht sich die Ende weiter und jeder hatte in den letzten 2 Jahren Erfahrungen gesammelt. Unsere Gäste bekamen die Chance das Thema PSCR in Theorie und Praxis zu erleben.

So trafen sich alle 9:30 bei Manu und Peter in Münchingen. Tobi Z. brachte eine riesen Kiste Berliner / Krapfen mit und Peter sorgte dafür, dass die Kaffeekanne nie leer war. Nachdem alle angekommen waren und der Seminarraum im Wohnzimmer eingerichtet war, konnte der 2. RB Workshop beginnen. Anfangs wurde die Agenda des Tages besprochen und der Zeitplan festgelegt. Fixer Punkt war der Termin abends im Schwimmbad für die In Water Session.

Der Workshop begann mit einem geschichtlichen Überblick zu den Anfängen und den Entwicklungen der Kreislaufgeräte. Weiterführend eine Diskussion die im Bereich des technischen Tauchens nie fehlen darf: die Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen RB-Konzepte wie PSCR, MCCR, ECCR usw. Unsere Gruppe ist nach wie vor vom Konzept der PSCR überzeugt und dieser ist weiterhin Standard im Team CAVEBASE. Doch selbstverständlich werden das „eigene“ und andere Konzepte diskutiert. Der Aufbau und die Funktionsweise des PSCR standen als nächstes auf dem Programm. Hier konnte jeder (s)ein Gerät in alle Einzelteile zerlegen und wieder zusammen bauen. Jedes Bauteil wurde im Einzelnen besprochen, die unterschiedlichen PSCR-Typen untersucht und möglichen Fehler im Detail besprochen. Das Hauptaugenmerk lag nicht nur bei den Fehlern und deren Ursachen, sondern ganz klar auf der Vermeidung bzw. dem frühzeitigen Erkennen von Defekten.

Die „Team Checkliste“ zeigt welche Checks notwendig sind, um die Funktion des Rebreathers sicher zu stellen (beim Zusammenbau, im Wasser). Da wir ein gemischtes RB / OC Team sind, ist es auch immer wichtig unsere OC’ler in solche Workshops mit einzubeziehen. Denn was kann ich als OC-ler erkennen, wenn ich mit einem RB’ler im Wasser bin. Das erhöht die Sicherheit und steht bei uns an 1. Stelle.

 

 

Die Mittagspause wurde mit 3x Party Pizza, Berlinern und Kaffee überbrückt.

Den Teil Physiologie und Medizin legten wir auf den Nachmittag, da unsere Teamärztin morgens erst vom Nachtdienst kam und eine Mütze Schlaf verdient hatte. In diesem Exkurs ging Manu auf die physiologische Funktion der Lunge / Atmung ein. Wichtige Punkte waren vor allem die unterschiedlichen Reaktionen des Körpers auf unphysiologische Anteile an Sauerstoff und Kohlendioxid.

Weitere Ausrüstungsthemen wie Schlauchführung, Mundstück, allgemeine Konfiguration und der Switchblock, sowie ein paar Worte zum Kalk füllten den Tag. Am Ende führten wir gemeinsam eine Risikoanalyse durch und sensibilisierten damit noch einmal für Gefahren des PSCR Tauchens. Zum Abschluss des „trockenen“ Teils zeigte uns Danny ein paar Gedanken zum Sidemount RB, den Vor- und Nachteilen und den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten als Sidemount oder Bail-out Kreisel.

Fixer Punkt war der Termin im Schwimmbad für die In Water Session. Stefan hatte uns erneut das Schwimmbad in Bietigheim organisiert und so konnten wir ab 20:30 unser Equipment ins Schwimmbad bringen und ab 21:00 ins Wasser. Vielen Dank noch einmal an den TSC Bietigheim!

Für die In-Water-Session hatten wir ein paar Übungen vorgesehen, gemeinsame Checks, Taucher bergen und einen milden Hyperkapnie Test. Darko und Heinke konnten das erste Mal einen Kreisel auf den Rücken schnallen und damit tauchen gehen.

Um 23:00 hatte auch der letzte Taucher genug, wir räumten alle unser Tauchzeug in die Autos und fuhren zum Abendessen zum King. Dort gab es dann das Debriefing und die Feedbackrunde unseres Rebreather Workshops.

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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